Initiative Franz Prendinger Straße

Gründungsjahr: 2018

In der Franz Prendinger-Straße befinden sich zwei Grundstücke die aktuell als Baumschule genutzt werden. Im September 2018 erfolgte ein Grundstückstausch zwischen der Stadtgemeinde Bad Vöslau und der Fa. Aura mit Sitz in Leobersdorf um beide Grundstücke besser zu verwerten.

Die ursprüngliche Widmung BS bzw. Bauland Schule/Kindergarten (Bebauungsklasse I) wurde im Zuge des Gemeinderatsbeschlusses vom 27.09.2018 auf BW bzw. Bauland Wohngebiet umgewidmet und gleichzeitig die bestehende Bauklasse I (max. Bebauungshöhe 5,0 m) auf die Bauklasse II (max. Bebauungshöhe 9,0 m) abgeändert. Von Seiten der Stadtgemeinde wurde mittgeteilt, dass man sich an den umliegenden Bebauungsbestimmungen orientiert hat. Vergleicht man allerdings die Bebauungshöhen in der unmittelbaren Umgebung fällt auf, dass es nur ein einziges Grundstück mit einer Bauklasse II gibt. Die Bauklasse muss sich daher entsprechend an den umliegenden bzw. angrenzenden Nachbargrundstücken (Bauklasse I) orientieren.

Durch die Festlegung auf Bauklasse II wird es ermöglicht 3-geschossig zu bauen (EG, 1.OG, Dachterrasse), was unweigerlich zu einer Erhöhung der Wohneinheiten (geredet wird von bis zu 29 Wohneinheiten) und folglich zu einer zusätzlichen Verkehrsbelastung führt. Verglichen mit dem statistischen Motorisierungsgrad in der Bevölkerung (zwischen 1,5 und 2 Fahrzeuge), reden wir von zusätzlichen 44 bzw. 58 Fahrzeugen.

Sollte die Bauklasse II endgültig festgelegt werden, erhöht sich die Verkehrsbelastung nochmals signifikant im Bereich der angrenzenden Nachbargrundstücke sowie auch in Folge der Verkehrsverschleppung in den umliegenden Straßen (Michael Scherz-Straße, Dr.-Walter-Gebhart-Gasse, Schnöllergasse). Dieser Sachverhalt führt zwangsläufig zu einer Verschlechterung der Lebensqualität durch Lärm und Luftverschmutzung sowie zu einer Erhöhung der Gefahrensituationen.

Das zukünftige Verkehrsaufkommen sollte dementsprechend auf ein Mindestmaß beschränkt werden und durch eine entsprechende Reduktion der geplanten Wohneinheiten erreicht werden.

Des Weiteren soll der Fuß- und Radweg zwischen Franz Prendinger-Straße und Gerichtsweg erhalten bleiben und eine getrennte Zufahrt zu den geplanten Wohnbauten auf Eigengrund erfolgen.

Deshalb, fordern wir die Beibehaltung der Bauklasse I und der Bebauungsdichte von 40 %.

Aus dem Pressearchiv